15. April 2020
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Schulöffnung

Leopoldina schlägt vor, die „ Übergangsklassen“ 4, 6 und 7 als Erste wieder in den Schulen zu unterrichten

Die Spezialistin für Coaching und Betreuung im dlh, Doris Neubert stellt fest: Die Pubertät wird den Erfolg dieser Maßnahme gefährden!

Leopoldina, das sind Fachleute auf ihrem Gebiet, die aber weder im Bereich Entwicklungspsychologie noch im Feld der Virologie Virologie fundierte und praxisnahe Erfahrungen haben.

Eine Talfahrt mit Blinden am Steuer?!"

Was spricht aus der Praxiserfahrung gegen die Vorschläge der Leopoldina?

Die in Rede stehenden Klassenstufen gehören zu den sogenannten Pubertieren, --- was bedeutet das?

REGELN – für Schüler und Schülerinnen ein beliebter Bereich, um Coolness und Unabhängigkeit von Autoritäten zu beweisen, familiär und in anderen Gruppen

ZEIT DER POSITIONIERUNG in sozialen Gruppen, das bedeutet u.a.

VORGABEN, ANSAGEN, REGELN mit den entsprechenden alters-, IQ- und EQ- gemäßen Erklärungen haben vielleicht im Einzelgespräch noch Chance, gehört und verstanden zu werden, leider macht Pubertät ganz oft taub und erstaunlich resistent gegenüber Einsichten, Notwendigkeiten und Vernunft in gruppendynamischen Situationen und Konflikten!

Kurz gesagt;

Hormone  contra  Kontaktverbot (Balz und Machtgebaren geht immer vor!),

Macht – und Wettkampf  contra  Soziales Handeln,

ICH  contra  WIR,

Bewegungs -, Spiel – und  Kontaktdrang   contra  Einsicht und Gehörtes.

Der Vorsitzende des dlh fasst das zusammen: "Es scheint die Auswahl der Leopoldina für die zuerst in die Schule zurückzuholende Schhülergruppe unglücklich zu sein. Hingegen:
Für die ebenfalls diskutierten Ansätze, die ganz Kleinen zuerst zurückzuholen, damit die Eltern wieder arbeiten könnnen, oder die Abschlussklassen zuerst wieder in die Schule zu holen, um sie bei den Abschlüssen unterstützen zu können, scheint es bessere Argumente zu geben."